Semmelknödel auf winterlichem Auberginen-Rotwein-Ragout

Aus all dem Vorweihnachtstrubel der einen so umschwirrt, schicke ich ein paar kulinarische Wintergrüße!

Einen Geschmack auf den ich mich im Winter und in der Weihnachtdzeit mit am meisten freue, ist der von Zimt in herzhaften Gerichten. Sei es eine leckere heißdampfende Suppe, ein tolles, kräftiges Gulasch, ein Brot oder wie hier ein Gemüseragout – Zimt weiß all diese Dinge auf bezaubernde Weise zu verfeinern.

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Und so kommt hier ein Rezept für leckere Semmelknödel auf einem winterlichen Auberginenragout.

Frohen 3. Advent und guten Appetit!


Für 3 Personen:

  • Sandwich-Toast (1/2 Packung)
  • Eier (2)
  • Zwiebeln (1 )
  • Milch (100ml)
  • optional: Speckwürfel (1 handvoll)
  • Auberginen (2 mittel große)
  • Knoblauchzehen (3 große)
  • kräftiger Rotwein (250 ml)
  • passierte Tomaten (250 ml)
  • Tomatenmark (2 EL)
  • Zucker (1 gehäufter EL)
  • Zimt (halber-ganzer TL)
  • Butter (1 EL)
  • Olivenöl (zum Anbraten)
  • Salz, Pfeffer
  • Alufolie

Die Auberginen und den Knoblauch klein würfeln und in reichlich Olivenöl in einer Pfanne für ein paar Minuten anbraten, salzen, pfeffern und dann mit dem Zucker überstreuen, das Tomatenmark hinzugeben und mit einem Schluck Rotwein ablöschen. Ca. 10 Minuten so weitergaren lassen bevor ihr den Zimt, den restlichen Rotwein und die passierten Tomaten hinzugebt. Das Ragout nun mindestens eine halbe Stunde auf mittlerer Hitze vor sich hin köcheln lassen.

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In der Zwischenzeit die Zwiebel klein würfeln. Wenn ihr wollt könnt ihr erst die Speckwürfel (schmeckt aber auch alles sehr gut ohne) in ein bisschen Öl anbraten und nach einiger Zeit die Zwiebeln mithinzugeben. Sobald die Zwiebeln glasig sind mit der Milch ablöschen. Zupft oder schneidet das Toastbrot in kleine Stücke. Übergießt sie nun mit der Zwiebel-(Speck-)Milch-Mischung, schlagt die Eier dazu und mischt alles richtig gut durch. Ein wenig salzen und pfeffern und die Masse einige Minuten durchziehen lassen.

Bringt Wasser in einem Topf zum Kochen.

Breitet nun zwei Stücke Alufolie aus, fettet sie mit ein wenig Öl ein und gebt jeweils die Hälfte der Masse als Rolle auf die Alufolie. Rollt sie fest ein und versucht die Rollen so fest wie möglich zu verschließen. Gebt sie nun für 20 Minuten ins kochende Wasser.

Holt sie dann raus, entfernt die Alufolie und schneidet sie frisch und warm in fingerdicke Scheiben. (Wenn es von der Zeit her besser hinkommt, könnt ihr sie auch gut schon vorher vorbereiten und dann kurz vor dem Essen frisch in Butter anbraten!)

Richtet das Ragout auf dem Teller an und verteilt ein paar Scheiben Semmelknödel darauf.

Fertig ist ein wunderbar winterliches Gericht! Lasst es euch schmecken!

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Hier, für dich, schöner Herbst! {Kürbis-Babyspinat-Lasagne}

So. Der folgende Text, das folgende Rezept, die folgenden Fotos sollten alle miteinander fröhlich harmonierend bereits vor ca. 1,5 Wochen erscheinen. Wäre nicht hier was dazwischen gekommen, hätte sich nicht dort was in meinen Zeitplan gemogelt UND hätte mein Computer nicht entschieden, nachdem ich den kompletten Text schon geschrieben hatte, abzustürzen und eine Wiederherstellung unmöglich zu machen. Nun. Nach einigen Ärgertagen und anderem Krams, versuche ich es jetzt einfach noch einmal. Mal schauen wie weit ich kommen werde..

Also: Um den wunderschönen Herbst weiter gebührend zu feiern darf man selbstberständlich auch nicht darauf verzichten leckere Gerichte aus Kürbissen zu zaubern. Suppen, Salate, Quiche, Aufstrich, Pizza, Risotto, Nudelsaucen, Gnocchi.. die Verwendungsmöglichkeiten sind schier unendlich. Beginnen möchte ich diesmal allerdings erst einmal mit einer leckeren Lasagne, die Lilli, Carlo und ich letzte Woche fabriziert haben.

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Auch wenn ich mich mittlerweile durch viele verschiedene Kürbissorten durchprobiert habe, muss ich sagen, dass der omnipräsente Hokaido es immer und immer wieder als Liebling auf meinen Speiseplan schafft. Er ist schnell und einfach zuzubereiten, hat eine toll cremige Konsistenz und eine leckere leichte Süße. So hat er sich auch in diesem Gericht ohne viel Zögern als glänzender Hauptdarsteller qualifiziert.

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Von Klara, Lilli und Carlo: frische, selbstgemachte Nudeln mit tollen, aromatischen Pilzen

Wie schon im letzten Beitrag angekündigt, sollen heute Pilze die Hauptrolle spielen. Pilze, diese wunderbaren Dinger, die einem zur Zeit in vielen verschiedenen Formen und (nicht ganz so vielen verschiedenen, aber zumindest ein paar) Farben überall begegnen und an denen man, es sei den man gehört zu ausgesprochenen Pilzgegnern, einfach kaum vorbei gehen kann!

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Die haben heute hier einen großen Auftritt. Eigentlich. Würde ihnen nicht noch jemand anders die Show stehlen können. Ohne, dass sie etwas dagegen tun könnten, drängt sich nämlich beim folgenden Gericht etwas oder vielmehr jemand anders in den Vordergrund. Und das ist Carlo.

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Dem aufmerksamen Leser wird eventuell mein Drang aufgefallen sein, einigen meiner Lieblingsgeräte Namen zu geben. Meine Nähmaschine heißt Klara, die Küchenmaschine nenne ich liebevoll Lilli und das alte Radio hört bestens auf den Namen Hans. Und nun gibt es eben noch Carlo. Meine neue, wunderschöne, kupferne Nudelmaschine. Weiterlesen

Saftiger, vanille-zimtiger Rührkuchen mit Zwetschgen und Zimt-Karamell-Saucen-Topping

Zwischen den Pfirsichen, die im letzten Rezept verarbeitet wurden und den vielen verschiedenen Pilzen, welche im nächsten Beitrag die Hauptrolle spielen werden, tummeln sich zur Zeit allerlei Pflaumen und Zwetschgen auf jeglichen mir bekannten Marktständen. Wie also an diesen wunderbaren Früchten vorbeiziehen ohne sich von ihnen verführen und hinreißen zu lassen? Mir ist das nicht möglich. Und so kann natürlich auch der erste Zwetschgenkuchen nicht besonders lange auf sich warten lassen! Was sollte auch besser zum ersten Sonntagnachmittag im Oktober passen als so ein Kuchen?

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Hier machen es sich die Zwetschgenstücke in einem -durch ein wenig Joghurt- wunderbar fluffigen und saftigen, leicht nach Vanille und Zimt schmeckenden Rührkuchen bequem und werden durch eine Zimt-Karamell-Sauce noch optimal in ihrem Geschmack unterstützt.


Für eine 20er Springform:

Kuchen:

  •  Mehl (150 g)
  • Zucker (100 g)
  • Eier (2)
  • Vanillezucker (1 Päckchen)
  • Naturjoghurt (130 g)
  • Sonnenblumenöl (75 g)
  • Backpulver (1/2 Päckchen)
  • Zimt (1/2 TL)
  • Salz (1 Prise)
  • Zwetschgen (300 g)

Karamellsauce:

  • Milch (6 EL)
  • Butter (2 EL)
  • Zucker (4 EL)
  • Zimt (1 TL)
  • Puderzucker zum Verzieren

Die Springform mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 170° (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

Schlagt nun für den Teig Vanillezucker, Zucker, Eier und Öl schaumig. Mehl, Backpulver und Prise Salz vermischen und hinzusieben. Joghurt unterühren. Mit Zimt würzen.

Zwetschgen entkernen und in kleine Stücke schneiden In die Springform geben und den Teig darüber schütten.Im vorgeheizten Ofen ca. 50 Minuten backen. Zwischendurch kontrollieren wie dunkel die Oberfläche ist und eventuell die restliche Zeit mit Alufolie abgedecket weiter backen. Mit einem Zahnstocher könnt ihr wie immer kontrollieren, ob auch die Kuchenmitte gar ist.

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Während der Backzeit alle Zutaten für die Zimt-Karamell-Sauce in einem kleinen Topf erhitzen und zu einem dickflüssgen Karamell einkochen lassen.

Kuchen nach der Backzeit ein wenig abkühlen lassen, ihn dann aus der Form lösen und mit der Zimt-Karamell-Sauce überträufeln und mit Puderzucker bestreuen.

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Besten Appetit!

Penne mit einer Creme aus Weinbergpfirsichen und Kirschtomaten aus dem Ofen und knoblauchigen Garnelen

So, weiter gehts..

foto-20-09-16-20-14-36Erwacht aus dem Sommerschlaf, möchte ich heute endlich mal wieder ein Nudelrezept präsentieren. Denn auch, wenn Kuchen, Desserts oder sonstige hier präsentierten Rezepte mir sowohl in der Zubereitung, wie auch beim Verspeisen Freude bereiten, gibt es, wie schon häufig erwähnt, wirklich wenig, dass mich fröhlicher macht als ein neu ausgedachtes, getestetes und vor allem für gut befundenes Nudelrezept!

Solange die Sonne sich noch ab zu in voller Pracht präsentiert und die (Super-)Märkte unseres Vertrauens uns weiterhin mit leckeren Pfirsichen versorgen, kann der Spätsommer ja nicht ganz vorbei sein. Deswegen halte ich die Herbstrezepte noch ein wenig zurück und stelle heute dieses noch etwas sommerlich anmutenden Nudelgericht vor.

Saftige Weinbergpfirsiche vereinen sich mit aromatischen Kirschtomaten und Zitronenthymian und leisten so herrlich knoblauchigen Garnelen Gesellschaft. Und, ganz ehrlich, was könnte diese Kombination perfekt machen, wenn nicht wundervolle Penne?

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Zurück aus der Sommerpause mit jeder Menge Kinder-Nähereien!

Nun, da die ersten verregnet-grau-gemütlichen Herbsttage ins Land ziehen möchte auch ich mich endlich aus einer langen Sommerpause zurückmelden.

Nach einigen Wochen vollen Sommergenusses mitsamt vieler Koch-,Back- und Nähstunden und allerlei neuen Ideen für Blogbeiträge fange ich nun auch endlich an diese Ideen in die Tat umzusetzen.

Ein Thema, das mich die letzten Monate beschäftigt und begleitet hat, war die sich nähernde Geburt des ersten Kindes meiner lieben Freunde Mirco und Selina. Da es nicht nur deren erstes Kind, sondern im Grunde auch das erste Kind in meiner ganz nahen Umgebung war, sprudelte mein Kopf natürlich über vor Ideen, was ich und meine Nähmaschine Klara für die kleine Erbse alles so zaubern könnten.

Da Dinge für die Erbse zu nähen also eine meiner absolut liebsten Sommerbeschäftigungen 2016 war, möchte ich in diesem ersten Post-Sommer-Beitrag die bisherigen Ergebnisse meiner Nähsessions vorstellen.

Da ich mich tatsächlich noch nicht daran getraut habe Kleidung für den Kleinen zu nähen -ich weiß auch nicht genau warum, aber ich habe einen riesen Respekt davor Kleidung für andere, grade für Babys zu nähen.. Das muss definitiv noch überwunden werden 😉 – gab es bisher eine Krabbeldecke, eine Art Wickeltasche und natürlich auch noch ein kleines Kuscheltier.

Kommen wir als erstes zur „Wickeltasche“. Der Wunsch war einfach eine große, stabile, unkitschige Tasche zu erstellen, in die alles reinpasst, was man fürs Kind so braucht und die man gut über den Kinderwagen hängen kann, die aber nicht unbedingt mit bunten, verspielten Kinderstoffen erschlägt. Entstanden ist, nach einigen Kämpfen, da die Nähmaschine bei so vielen Kunstleder-, Stoff- und Gurt-Schichten nicht immer so wollte wie ich, dies:

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Sommerliche Superbeeren-Sause! {Erdbeer-Blaubeer-Tarte mit Vanille-Tonkabohnen-Creme und Karamellsaucentopping}

Eigentlich stand auf dem heutigen Speiseplan dieses kleinen Blogs ganz klar und deutlich ein wunderbares Nudelgericht mit Fenchel und Salsiccia, welches schon bereits seit fast zwei Wochen auf seinen großen Moment wartet, hier in Schrift und Bild festgehalten und vorgestellt zu werden.

Doch kommt nunmal alles anders als geplant und nachdem mich am Samstag die Beerenverarbeitungs- und Backlust gepackt hatte, möchte ich euch lieber meinen zuletzt entstandenen kleinen Kuchen vorstellen.

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Im Grunde unterscheidet sich das Rezept nicht sehr von diesem Erdbeerkuchen hier . Und doch muss ich sagen, dass durch ein paar veränderte Kleinigkeiten ein geschmacklich schon anderer, vielleicht sogar noch leckerer Kuchen entstanden ist!

Damit es nicht allzuviel Rumgeklicke für euch ist, stelle ich hier schon nochmal das ganze Rezept rein. Die neuen Änderungen setze ich in kursiv. Und schwupps, schon ist in relativ kurzer Zeit eine tolle Erdbeer-Blaubeer-Tarte mit Vanille-Tonkabohnen-Creme und Karamellsaucentopping gezaubert!

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Für eine Springform (26cm):

  • Mehl (200g)
  • Butter, kalt (100g)
  • Zucker (70g+1-2 Prise)
  • Ei (1)
  • Milch (250ml)
  • Puddingpulver (1/2 Tütchen)
  • Magerquark (250g)
  • Frischkäse (100g)
  • gemahlene Vanilleschote oder Vanilleextrakt (1 TL)
  • Tonkabohne (1/2-1)
  • Erdbeeren und Blaubeeren zum Dekorieren der Tarte

Für die Karamellsauce:

  • Zucker (4 EL)
  • Sahne (4 EL)
  • Milch (2 EL)
  • Meersalz (1 Prise)
  • Butter (1 TL)

(also sind im Unterschied zum Grundrezept kein Agar Agar, keine Schokolade und keine Mandeln in der Creme. Dafür 100 g Frischkäse, Tonkabohne & extra Vanille)

Verknetet das Mehl, die kalte Butter, das Ei und 50g des Zuckers zu einem glatten Teig.

Wickelt diesen in Frischhaltefolie und legt ihn für mind. 30 Minuten in den Kühlschrank.

Heizt den Backofen vor (Umluft, 180°).

Kleidet eine Springform (26cm) mit Backpapier aus drückt den Teig gleichmäßig in die Form (Tipp: Ich finde es immer leichter einen Mürbeteig in kleinen Stückchen auf dem Boden festzudrücken bis der ganze Boden und ein 2cm hoher Rand bedeckt sind, als den Teig kreisrund auszurollen und dann in die Form zu transportieren..).

Stecht mit einer Gabel mehrmals kleine Löcher in den Boden. Bestreut ihn nun noch mit 1-2 Prisen Zucker; so schmeckt er später noch karamelliger.

Backt den Teig nun auf mittlerer Schiene für 18-20 Minuten bis er schön goldbraun ist.

In der Zwischenzeit rührt ihr das Puddingpulver und die übrigen 20g Zucker in 3 EL der Milch ein. Den Rest der Milch bringt ihr zum Kochen.  Nehmt den Topf nun vom Herd und rührt  die Puddingmischung unter.Lasst den Pudding komplett abkühlen (am besten unter vielem Rühren in einem kühlen Wasserbad, damit sich keine Haut bildet).

Rührt den Quark und den Frischkäse zu einer glatten Creme. Gebt nun die Vanille und die geriebene Tonkabohne hinzu. Mischt nun Vanillepudding mit der Creme.

Lasst den fertigen Kuchenboden ein wenig auskühlen bevor ihr ihn mit der Creme bestreicht und zu guter Letzt vorsichtig die Erd- und Blaubeeren auf dem Kuchen verteilt.

Stellt den Kuchen gern schon mal kalt während ihr nun als letzten Schritt noch die wunderbar buttrige Karamellsauce anrührt.

Gebt dafür Zucker, Sahne und Milch in einen kleinen Topf und erhitzt die Zutaten und ständigem Rühren. Mit einer Prise Meersalz würzen und weiter rühren, rühren, rühren.  Wenn ihr merkt, dass die Konsistenz dicklicher wird und sich die Farbe leicht verdunkelt, gebt ihr noch den Stich Butter hinzu und rührt auf mittlerer Hitze so lange weiter, bis die Sauce eine güldene Farbe erreicht hat und deutlich dickflüssiger geworden ist. Verteilt die Sauce nun auf der Tarte und stellt alles für mindestens eine weitere Stunde in den Kühlschrank.

Frohe Torte!

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